In seinem Grußwort sprach der Hamburger Staatsrat Tim Angerer über die Bedeutung der Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen. Seine Worte betonten die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen und gemeinnützigen Organisationen wie der Alzheimer Gesellschaft Hamburg.
Die Vorsitzende Angelika Zurbrüggen würdigte in ihrem Grußwort die Entwicklung der Alzheimer Gesellschaft Hamburg von einer ersten Gesprächsgruppe zu einer Selbsthilfeorganisation mit ausdifferenzierten Beratungs- und Unterstützungsangeboten. Dies wäre ohne engagierte Angehörige und über 100 Ehrenamtliche nicht möglich gewesen. Sie bedanke sich bei den Mitgliedern, Spendern, Stiftungen und der Stadt Hamburg für die kontinuierliche Unterstützung der Arbeit.
Swen Staack, Vorstandsmitglied der Deutschen Alzheimer Gesellschaft aus Berlin stellte in seinem Grußwort die Entwicklung der Hamburger Alzheimer Gesellschaft aus der bundes-weiten Perspektive der Alzheimer Gesellschaften dar und unterstrich die Bedeutung der Selbsthilfe und enge Vernetzung verschiedener Akteure für eine besseres Leben von Menschen mit Demenz und An- und Zugehörigen.
Sandra Eisenberg vom DFA Hamburg blickte in ihrem Vortrag auf die vergangenen 30 Jahre sowohl in ihrer Rolle als berufliche Demenz-Expertin als auch pflegende Angehörige zurück und benannte aktuelle Herausforderungen in der Pflegesituation.
Während der Feier trat auch der Vergissmeinnicht Chor auf und sang allein und gemeinsam mit dem Publikum beschwingende Lieder. Aktuell proben drei Vergissmeinnicht Chöre in den Hamburger Stadtteilen Wandsbek, Volksdorf und Altona. Menschen mit Demenz, Angehörige und jeder der mag, singen hier gemeinsam und haben viel Freude miteinander..
Im Rahmen der Feier wurde auch das Kochbuch „Probier mal!“ des Tagestreffs Wandsbek vorgestellt. Dieses kulinarische Werk wurde von Menschen mit Demenz mit eigenen Rezepten aus dem Tagestreff umgesetzt. Das Buch kann gegen eine Spende von 19,-€ bei der Alzheimer Gesellschaft Hamburg bezogen werden.
Ein weiteres Highlight war ein ausgestelltes großformatiges Bild der „Alzheimer-Malgruppe“, das noch während der Feier gegen eine großzügige Spende von 2.000,- € ab-gegeben wurde.
Schließlich wurden die Aktion „Demenz-Buttons“ mit zwei unterschiedlichen „Menschen mit Demenz gehören in unsere Mitte“ und „Ich habe eine Demenz und bitte um Geduld“. Diese Buttons sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für Demenz zu stärken und ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Eine Aktion, die von anwesenden Mitgliedern und allen dem Thema Demenz verbundenen Gästen sehr gut aufgenommen wurden.