Menschen mit Demenz zu begleiten, stellt im Fortlauf der Erkrankung eine zunehmende Herausforderung dar. Unter den besonderen Bedingungen, die die Corona Pandemie mit sich bringt, wird die Belastung häufig um ein Vielfaches höher. Ängste und Sorgen im Zusammenhang mit der drohenden Gefahr, soziale Isolation und begrenzte oder gänzliche fehlende Hilfsangebote führen zu großen Belastungen für Pflegende.
Was kann unter diesen Bedingungen pflegenden Angehörigen helfen, Belastungen besser tragen zu können?
Fühlen Sie sich angespannt, gereizt und gestresst, suchen Sie das Gespräch mit anderen über ihre Situation. Möglichkeiten hierfür bieten:
Alzheimer Telefon
Montag – Freitag
10.00 – 16.00 Uhr
Mittwoch 16.00 – 19.00 Uhr
Tel.: 040 – 47 25 38
Angehörigenhilfe Demenz für Hamburg
Montag – Sonntag
Tel.: 040 – 52 47 72 43
Umso mehr geht es in diesen bewegenden Zeiten darum immer wieder kurze Momente der Ruhe und Entspannung im Alltag zu finden.
Eine kleine Atemübung
1. Schritt
Schließen Sie die Augen und halten Sie 30 Sekunden inne.
2. Schritt
Nehmen Sie Ihre Atmung wahr. Atmen Sie bewusst ein und wieder aus! Ohne Ihren Atem zu verändern, folgen Sie Ihrem Atem. Nehmen Sie wahr bis wohin Ihr Atem kommt beim Einatmen und wo können Sie Ihren Atem spüren beim Ausatmen?
3.Schritt
Nehmen Sie nun wahr, wo Ihre Füße sind, wo Sie Kontakt zum Boden haben. Was machen Ihre Schultern jetzt gerade? Wie geht es Ihrem Kiefer? Können Sie in dieser Situation irgendetwas für Ihre Entspannung tun? Vielleicht bewusst die Schultern sacken lassen. Sich recken und strecken.
Atmen Sie so bewusst für 1 Minute oder auch länger – solange und sooft es Ihnen guttut!
Unsere Kollegen vom Kompetenzzentrum Demenz Schleswig-Holstein haben einen kleinen Ratgeber zusammengestellt, den Sie sich hier als PDF-Dokument herunterladen können:
Frau Steinke schildert die Situation einer Angehörigengruppe in Bad Oldesloe in Zeiten von Corona. Sie finden diesen Text auf dem Blog von Silke Steinke: